Also meine letzen Post’s waren ja ziemlich
hochschweifend und recht daher geschwallt, vor allem der von Mike. Ich will
malwieder leichte Kost bieten, vielleicht erzähle ich einfach mal was zu dem letzten Post
Zu mir und meinem Verhältnis zu Gott. Nun ja, ich wurde nie Christlich erzogen.
Klar bekommt man das mit, durch Schule und die Großeltern, aber eigentlich hatte
ich als Kind nie eine Vorstellung von Gott. Dann sind einfach ein paar
Wendungen eingetreten, für die ich kein Mitleid haben will, das ist total
nervig weil ich schon längst über die Sachen hinweg bin.
Es kam, dass als ich ca. im Alter von 11 Jahren war, meine
Familie ein paar harte Schicksalsschläge verkraften musste. Ich kam eines Tages
von der Schule heim und sah meine Mutti und meine Omi weinend am Küchentisch sitzen.
Auf die Frage was los sei erzählten sie mir das mein Vater auf der Arbeit einen
schweren Unfall hatte und nun in Lebensgefahr schwebte.
Er verlor bei dem Unfall beide Beine. Es war wirklich eine
harte Zeit für mich, ich sackte rapide in der Schule ab und bekam in die
Richtung druck, zuhause weinten wir um meinen Vater, es war einfach die Hölle. Aber
nagut mein Vater war danach ein Jahr
außer Gefecht, aber irgendwann kam er wieder nachhause. Und es wurde nicht
besser für mich. Ihr könnt euch denken das so ein Unfall auch die Psyche eines
Menschen Verändern kann und es war grässlich! Vielleicht erzähle ich irgendwann
einmal mehr von dieser Zeit.
Aber das ist nicht alles. Kein Jahr später traf es meine
Mutter sie hatte eine Hirnblutung. Ich weiß es klingt so als würde ich denken
es wäre für MICH das schlimmste gewesen obwohl es meiner Mutter & Vater
wahrscheinlich nicht besser ging. Aber ich bettel hiermit wirklich nicht um Mitleid.
Ich war noch ein Kind und mir ging’s richtig richtig schlecht. Zuhause lebte mein Dad voll seine
Depressionen aus und meine Mutter schwebte irgendwo zwischen Leben und Tod. Meine
ganze Familie war mit sich beschäftigt und langsam ging auch ich vor die Hunde.
Ich hatte ganz ganz böse Selbstmordgedanken, die ich zum Glück nie verwirklicht
habe.
Aber irgendwie kam es dann das ich eine beste Freundin
hatte, eine Christliche, Gläubige. Und, wie es Mädchen in dem Alter halt so tun,
übernachtete ich auch oft bei ihr. Und in der Zeit in der ich dort war, nahm
ich auch an deren „christlichen“ Leben teil. Ich betete dort das erste mal in
meinem Leben RICHTIG. Ich machte meinen Sorgen und Problemen Luft, ich war nicht länger allein mit all dem Müll
der mir passierte & Das tat sooo unendlich gut.
Später ging ich auf ein Christliches Zeltlager. & sowas
kann ich wirklich nur jedem Empfehlen. Dieses intensive Zusammenleben mit all
diesen „hardcore“ Christen hat mir einfach viel mehr gelehrt was „Gott“ anbelangt.
Zum Beispiel war ein Thema dort „Daniel“ der einfach auf Gott vertraute und
alles schaffen konnte, das ist bis heute meine Lieblingsgeschichte in der Bibel
geblieben.
Ich kam so einfach mit Gott aus einer total dunklen Zeit in
eine wahnsinnig glückliche Zeit. Ich bin ihm einfach unfassbar Dankbar dafür
und ich glaube felsenfest daran, dass es ihn gibt.
One
Way Jesus!